Magnesium ist ein essentielles Mineral, das für den Körper von entscheidender Bedeutung ist und eine wichtige Rolle bei der Nervenfunktion, der Muskelgesundheit und der Knochengesundheit spielt. Ein Magnesiummangel kann zu verschiedenen Symptomen führen, einschließlich Muskelkrämpfen, die möglicherweise erst in späteren Stadien auftreten.
Wenn der Magnesiumspiegel im Blut zu niedrig ist, spricht man von Hypomagnesiämie. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist ein Magnesiummangel in Deutschland relativ selten, vorausgesetzt, die Menschen halten sich an eine ausgewogene Ernährung und der Stoffwechsel funktioniert ordnungsgemäß. Bestimmte Krankheiten und Medikamente können zu einem Magnesiummangel beitragen.
Blutuntersuchungen können einen Magnesiummangel genau identifizieren, wobei die DGE feststellt, dass Symptome typischerweise erst bei Serumkonzentrationen unter 0,5 mmol/l auftreten. Unspezifische Symptome wie Schwäche oder Erbrechen müssen nicht unbedingt auf einen Magnesiummangel hinweisen, sollten jedoch von einem Arzt untersucht werden.
In Deutschland nehmen Männer durchschnittlich 432 Milligramm Magnesium pro Tag zu sich, während Frauen 361 Milligramm konsumieren, basierend auf Daten der Nationalen Verzehrstudie II, die 2008 veröffentlicht wurde. Die Nationale Verzehrstudie III läuft derzeit und soll bis 2025 abgeschlossen sein. Die DGE empfiehlt, dass Männer ab 19 Jahren täglich 350 Milligramm und Frauen 300 Milligramm zu sich nehmen sollten.
Erste Anzeichen eines Magnesiummangels können Folgendes umfassen:
Muskelkrämpfe
Müdigkeit
Übelkeit
Wenn der Magnesiummangel anhält, können schwerwiegendere Symptome auftreten, darunter:
Krampfanfälle, insbesondere bei Kindern
Neurologische Probleme wie Unruhe, Schlaflosigkeit, Angstzustände, Depressionen und Reizbarkeit
Laut der Uniklinik Heidelberg kann ein langanhaltender Magnesiummangel eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen, darunter auch mentale und neurologische Störungen. Es ist entscheidend, einen Arzt für eine angemessene Diagnose zu konsultieren, da neurologische Symptome aus verschiedenen Ursachen resultieren können.
Um einen Magnesiummangel auszugleichen, kann eine Ergänzung erforderlich sein. Die empfohlene Zufuhr für Nahrungsergänzungsmittel liegt jedoch oft unter dem täglichen Bedarf, der durch Lebensmittel gedeckt werden kann. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt eine Höchstmenge von 250 Milligramm pro Tag und rät, die Dosis über den Tag verteilt einzunehmen, um gastrointestinale Probleme zu vermeiden.
Die DGE warnt, dass der Verzehr von mehr als 300 Milligramm durch Nahrungsergänzungsmittel bei Erwachsenen zu Durchfall führen kann.