Die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine werden fortgesetzt, wobei beide Seiten ihre Forderungen darlegen. Ein Treffen auf Führungsebene, möglicherweise unter Einbeziehung des US-Präsidenten, ist für Ende Juni 2025 vorgeschlagen, um die Gespräche in Richtung eines möglichen Waffenstillstands und Friedensabkommens voranzutreiben.
Die Ukraine strebt einen vollständigen Waffenstillstand, den Austausch von Kriegsgefangenen, die Rückführung deportierter Kinder und die Freilassung ziviler Gefangener an. Sie zielt auch darauf ab, ihren Weg zur EU-Mitgliedschaft und zum NATO-Beitritt fortzusetzen, wobei Sicherheitsgarantien zur Verhinderung künftiger russischer Aggressionen Priorität haben.
Russland fordert den Rückzug der ukrainischen Streitkräfte aus den Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson. Es fordert auch die internationale Anerkennung der besetzten Gebiete, einschließlich der Krim. Moskau fordert außerdem, dass die Ukraine vor der Unterzeichnung eines Friedensabkommens Wahlen abhält. Russland will einen Stopp der westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine, dies betrifft den Informationsaustausch und die Aufhebung des Kriegsrechts vor einem Friedensabkommen.
Verteidigungsminister Rustem Umerow erklärte, die Ukraine habe Russland eine Liste mit Hunderten von von Russland deportierten ukrainischen Kindern übergeben, und Russland habe erklärt, jeden Fall prüfen zu wollen. Umerow erklärte: „Wir glauben, dass weitere Arbeit der Delegationen sinnvoll ist, wenn sie darauf abzielt, ein Treffen der Staats- und Regierungschefs vorzubereiten... Wir haben der russischen Seite vorgeschlagen, vor Ende des laufenden Monats, vom 20. bis 30. Juni, ein Treffen auf Ebene der Staats- und Regierungschefs abzuhalten. Dies ist sehr wichtig für den Verhandlungsprozess.“ Der Ausgang dieser Verhandlungen wird für die regionale Stabilität und die internationalen Beziehungen von entscheidender Bedeutung sein.