Im Sudan kehren seit Dezember 2024 über 1,1 Millionen Binnenvertriebene in ihre Heimatregionen zurück. Diese Rückkehrbewegung konzentriert sich hauptsächlich auf die Bundesstaaten Khartum, Sennar und Al Jazirah. Trotz dieser Entwicklung bleibt die humanitäre Lage im Land kritisch. Die Vereinten Nationen schätzen, dass über 30 Millionen Menschen, mehr als die Hälfte der Bevölkerung, dringend humanitäre Hilfe benötigen. Ein erheblicher Teil der Rückkehrer steht vor Herausforderungen wie zerstörter Infrastruktur und begrenztem Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen. Zudem sind viele von posttraumatischen Belastungsstörungen betroffen, und der Zugang zu psychologischer Betreuung ist eingeschränkt. Die Ernährungssicherheit hat sich ebenfalls verschlechtert, mit einem signifikanten Anstieg der Menschen, die unter akuter Ernährungsunsicherheit leiden. Diese Situation erfordert eine verstärkte internationale Unterstützung, um die Infrastruktur wiederaufzubauen und grundlegende Dienstleistungen bereitzustellen. Die anhaltende Krise unterstreicht die dringende Notwendigkeit nachhaltiger humanitärer Hilfe und langfristiger Lösungen, die den betroffenen Menschen helfen, ihre Lebensgrundlagen wiederherzustellen.
Sudan: Rückkehr von Binnenvertriebenen und anhaltende humanitäre Herausforderungen
Bearbeitet von: Татьяна Гуринович
Quellen
Zawya.com
Over 1.1 million displaced Sudanese return home in under six months - Sudan Tribune
Situation Update: Sudan April 2025 - USCRI
Sudan emergency | UNHCR
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