Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat kürzlich betont, dass Sicherheitsgarantien eine Voraussetzung für einen Waffenstillstand in den laufenden Verhandlungen mit Russland sind. In einem Interview mit US-Medien erklärte Selenskyj, dass die Ukraine zunächst mit US-Führungskräften und der Europäischen Union über das Ende des Konflikts und die Bereitstellung klarer Sicherheitsgarantien konsultieren werde, bevor Gespräche mit Russland aufgenommen werden.
Selenskyj äußerte Bedenken, dass die USA und die Ukraine in eine prekäre Lage geraten könnten, wenn der gewählte Präsident Donald Trump einen Waffenstillstand ohne starke Sicherheitsgarantien für die Ukraine anstrebt, falls Russland danach neue Offensiven startet.
Berichten zufolge ist Trumps Amtseinführung für den 20. Januar angesetzt. Selenskyj äußerte den Wunsch, an der Amtseinführung teilzunehmen, unter der Bedingung, eine Einladung zu erhalten, und sagte: „Ich möchte niemanden stören oder Probleme verursachen. Deshalb würde ich nur gehen, wenn ich eingeladen werde.”
Im militärischen Bereich kündigte der militärische Berater der Ukraine, Sergei Leshchenko, an, dass die ukrainischen Streitkräfte ihre Kontrolle in Richtung Kursk ausweiten. Er stellte fest, dass die Operationen amphibische Sturmbrigaden und Bodentruppen umfassen, die mit fortschrittlichen westlichen Waffen ausgestattet sind, um umfassende Unterstützung zu gewährleisten.
Unterdessen berichtete das russische Verteidigungsministerium am 6. Januar, dass die russischen Streitkräfte die Kontrolle über die Stadt Kurakhove in der Region Donezk vollständig übernommen haben. Das Ministerium behauptete, dass die ukrainischen Streitkräfte in der Region erhebliche Verluste erlitten hätten, wobei etwa 80 % des Personals betroffen seien, was mehr als 12.000 Soldaten und fast 3.000 Ausrüstungsgegenstände ausmache. Die starke Verteidigungsposition, die das ukrainische Kommando in Kurakhove eingerichtet hat, hat die logistische und materielle Unterstützung für die ukrainischen Streitkräfte in der Region Donezk erschwert.
Die Kontrolle über Kurakhove wird voraussichtlich den russischen Truppen mehr operativen Raum bieten und ihre Fortschritte in der Region Donezk potenziell beschleunigen.