Der öffentliche Konflikt zwischen Donald Trump und Elon Musk hat sich verschärft. Musk beschuldigte Trump, in den Epstein-Akten genannt zu werden. Trump drohte damit, Musks Verträge zu widerrufen.
Der Bruch begann kurz nachdem Musk als Berater des Weißen Hauses zurückgetreten war. Musk kritisierte Trumps Haushaltsentwurf und nannte ihn übertrieben und voller „Pork“, ein Begriff für Ausgabenprojekte, die bestimmten Gruppen zugutekommen.
Trump reagierte auf einer Pressekonferenz und drückte seine Enttäuschung aus. Musk konterte und erklärte, ihm seien die Einzelheiten des Budgets nie gezeigt worden. Dies führte zu einem öffentlichen Schlagabtausch in den sozialen Medien.
Trump griff Musk auf Truth Social an und deutete an, Musks Regierungsverträge und Subventionen zu kürzen. Musk antwortete mit der Behauptung, Trump sei in den Epstein-Akten, unter Bezugnahme auf Gerichtsdokumente, die im Januar 2024 veröffentlicht wurden.
Diese fast 1.000 Seiten umfassenden Dokumente enthalten Aussagen aus dem Fall gegen Ghislaine Maxwell, die wegen Menschenhandels verurteilt wurde. Trump wird in den Dokumenten erwähnt; ein Zeuge sagte, Epstein wollte in eines von Trumps Casinos fliegen. Gegen Trump wurden keine strafrechtlichen Anklagen erhoben.
Musk, der Trumps Kampagne mit 250 Millionen Dollar unterstützte und nach einem Mordanschlag im Juli 2024 einen Super-PAC gründete, wirft Trump nun Undankbarkeit vor und behauptet, Trump hätte die Wahl ohne seine Hilfe verloren.
Der von Musk kritisierte Haushaltsentwurf beinhaltet Steuersenkungen und Kürzungen der Sozialausgaben. Das Congressional Budget Office schätzt, dass dies das Defizit über zehn Jahre um 2,4 Billionen Dollar erhöhen würde, was möglicherweise dazu führen könnte, dass 10,9 Millionen Menschen ihre Krankenversicherung verlieren.