Im August 2025 haben mehrere NATO-Mitgliedstaaten ihre Unterstützung für die Ukraine im Rahmen der NATO Prioritised Ukraine Requirements List (PURL)-Initiative intensiviert. Dieses Programm zielt darauf ab, die Lieferung von Militärgütern an die Ukraine zu optimieren und zu beschleunigen.
Die Niederlande leisteten am 4. August 2025 mit einer Zusage von 500 Millionen Euro (rund 578 Millionen US-Dollar) den ersten Beitrag zu dieser Initiative. Das Paket umfasst Komponenten für das Patriot-Raketenabwehrsystem. Kurz darauf, am 5. August 2025, kündigten Schweden, Norwegen und Dänemark eine gemeinsame Finanzierung von rund 500 Millionen US-Dollar für die PURL-Initiative an. Norwegen steuerte etwa 146 Millionen US-Dollar bei, Dänemark 90 Millionen US-Dollar und Schweden 275 Millionen US-Dollar. Diese Unterstützung beinhaltet Patriot-Raketen und weitere Flugabwehrsysteme sowie Panzerabwehrwaffen. NATO-Generalsekretär Mark Rutte lobte die schnellen Maßnahmen der nordischen Länder und betonte die Bedeutung dieser koordinierten Anstrengungen für die Sicherheit Europas. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj würdigte die Hilfe und hob hervor, dass sie eine neue Grundlage für die langfristige Sicherheit des Kontinents schaffe.
Die PURL-Initiative, die Anfang 2025 eingeführt wurde, dient als Finanzierungsmechanismus für Waffenlieferungen an die Ukraine. NATO-Verbündete finanzieren über koordinierte Beiträge amerikanische Rüstungsgüter für die Ukraine, mit dem Ziel, etwa 10 Milliarden US-Dollar an Waffen bereitzustellen. Diese Initiative unterstreicht die gemeinsame Entschlossenheit der NATO-Mitglieder, die Ukraine in ihrer Verteidigung zu unterstützen und die Stabilität in der Region zu fördern. Die schnelle Reaktion und die beträchtlichen finanziellen Zusagen der europäischen Partner zeigen eine starke kollektive Haltung zur Bewältigung der aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen und zur Stärkung der ukrainischen Verteidigungsfähigkeiten angesichts anhaltender Aggression.