Die Trump-Regierung hat Pläne angekündigt, das Alien Enemies Act von 1798 zu nutzen, um Millionen von illegalen Einwanderern, die in den Vereinigten Staaten leben, zu deportieren. Dieses 227 Jahre alte Gesetz, das ursprünglich für den Kriegseinsatz gedacht war, ermächtigt den Präsidenten, ausländische Staatsangehörige aus Ländern festzunehmen und auszuweisen, die als feindlich gegenüber den USA gelten.
Die Regierung hat diese Maßnahme damit gerechtfertigt, dass die USA im Wesentlichen im Krieg mit Drogenkartellen in Lateinamerika sind, die ihrer Meinung nach für die Entsendung illegaler Einwanderer in die USA verantwortlich sind. Diese Erklärung wurde von Rechtsexperten kritisiert, die argumentieren, dass die USA keinen offiziellen Krieg mit einer fremden Nation führen und dass das Gesetz nicht für den Einsatz in Friedenszeiten gedacht war.
Die Regierung wurde auch für ihre potenzielle gezielte Verfolgung von venezolanischen Einwanderern kritisiert, insbesondere derer, die mit der Bande Tren de Aragua in Verbindung stehen. Die Regierung hat keine Beweise vorgelegt, um ihre Behauptungen zu untermauern, dass venezolanische Einwanderer eine erhebliche Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen.
Die Anwendung des Alien Enemies Act hat Bedenken hinsichtlich möglicher Menschenrechtsverletzungen und der Erosion des Rechts auf ein faires Verfahren für illegale Einwanderer aufgeworfen. Kritiker argumentieren, dass das Gesetz verwendet werden könnte, um Einwanderer aufgrund ihrer Nationalität oder Herkunft zu diskriminieren, und dass es zu Massen-Deportationen ohne angemessene rechtliche Überprüfung führen könnte.
Die Regierung hat das Gesetz noch nicht offiziell in Kraft gesetzt, aber seine Ankündigung hat eine breite Debatte und rechtliche Anfechtungen ausgelöst. Das Ergebnis dieser Anfechtungen wird das Schicksal von Millionen von illegalen Einwanderern bestimmen, die in den USA leben.