Bedenken über die Wählerumfragen der Ureinwohner nach der Wahl 2024

Nach der Wahl am 5. November 2024 berichteten NBC-Ausgangsbefragungen, dass 65 % der Ureinwohner Donald Trump unterstützten. Ureinwohner-Interessengruppen kritisierten jedoch die Umfragemethodik und behaupteten, sie repräsentiere ihre Demografie nicht genau.

NBC ist Teil des National Election Pool (NEP), der sich für Wählerumfragen auf Edison Research stützt. Edison führte Umfragen in Bundesstaaten wie Georgia, North Carolina, Nevada und Ohio durch und befragte Wähler an über 300 Wahllokalen im ganzen Land.

Kritiker wiesen darauf hin, dass die Zahl von NBC inkonsistent mit anderen Umfragen war. Eine Studie von Native News Online in Zusammenarbeit mit der Northwestern University und Qualtrics ergab, dass nur 51 % der befragten Ureinwohner Trump unterstützten. Im Gegensatz dazu zeigte eine Umfrage von Illuminative aus dem Jahr 2020, dass 60 % von fast 5.000 Ureinwohnern sich als liberal identifizierten.

Stephanie Fryberg, eine Forscherin an der Northwestern University, stellte die kleine Stichprobengröße in Frage, die in der NBC-Umfrage verwendet wurde, und bemerkte, dass 80 % der Befragten aus städtischen Gebieten stammten, was die Ergebnisse verzerren könnte. Sie betonte die Notwendigkeit einer umfassenderen Stichprobenerhebung, um die Wählerpräferenzen der Ureinwohner genau widerzuspiegeln.

Rob Farbman, Executive Vice President von Edison Research, räumte die kleine Stichprobengröße ein, erklärte jedoch, dass sie den Kriterien des NEP für die Berichterstattung über Untergruppen entsprach. Er bemerkte, dass die Ergebnisse auf Kreisebene noch analysiert werden und deutete an, dass Trump bei den Ureinwohnern besser abschnitt als bei früheren Wahlen.

Allison Neswood von der Native American Rights Fund riet zur Vorsicht bei der Interpretation von Ausgangsbefragungen und hob die Notwendigkeit einer detaillierteren Datenerhebung hervor.

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