Am 11. Oktober 2024 führten der US-Außenminister Antony Blinken und der libanesische Parlamentspräsident Nabih Berri ein 40-minütiges Telefonat, um die aktuelle Situation im Libanon vor dem Hintergrund der laufenden israelischen Militäraktionen gegen die Hisbollah zu erörtern. Blinken betonte die Notwendigkeit, dass der Libanon seine Souveränität behauptet und einen neuen Präsidenten wählt, und hob die Dringlichkeit angesichts der jüngsten Eskalation der Gewalt hervor.
Während eines Gipfels in Laos erklärte Blinken: „Es ist klar, dass das libanesische Volk ein starkes Interesse daran hat, dass sein Staat sich behauptet und Verantwortung für das Land und seine Zukunft übernimmt.“ Die USA streben an, einen breiteren Konflikt im Nahen Osten zu verhindern und suchen eine diplomatische Lösung für die Krise im Libanon.
In einem separaten Gespräch sprach der ägyptische Außenminister Sameh Shoukry mit dem französischen Außenminister Jean-Yves Le Drian über die eskalierenden Spannungen im Libanon und im Gazastreifen. Shoukry verurteilte die militärischen Aktionen Israels, die Auswirkungen auf die UN-Friedenskräfte hatten, und forderte einen sofortigen Waffenstillstand sowie humanitäre Hilfe für den Libanon, wo über 1,2 Millionen Bürger vertrieben wurden.
Diese Gespräche unterstreichen die Besorgnis der internationalen Gemeinschaft über die sich verschlechternde Situation im Libanon, wobei sowohl die USA als auch Ägypten für Stabilität und die Einhaltung der Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrates plädieren, die zur Achtung der Souveränität des Libanon und zum Schutz seiner territorialen Integrität aufruft.
Die Ergebnisse dieser hochrangigen Gespräche könnten das politische Landschaft im Libanon erheblich beeinflussen, insbesondere im Hinblick auf die Wahl eines neuen Präsidenten inmitten anhaltender Spannungen.