BEIRUT, Libanon (AP) — Der iranische Außenminister Abbas Araghchi traf am Freitag in Beirut ein, um mit libanesischen Beamten, darunter Parlamentspräsident Nabih Berri und Premierminister Najib Mikati, über den laufenden Konflikt zwischen Israel und Hezbollah zu sprechen. Dieser Besuch erfolgt vor dem Hintergrund intensiver militärischer Aktionen, einschließlich jüngster israelischer Luftangriffe, die die Spannungen in der Region verschärft haben.
Während seines Besuchs betonte Araghchi die unerschütterliche Unterstützung des Iran für den Libanon und dessen Widerstand gegen die israelische Aggression. Er forderte die Regierungen der Region auf, den Libanon entschieden zu unterstützen, insbesondere angesichts der israelischen Angriffe. Die Anwesenheit des iranischen Ministers im Libanon wird als bedeutende politische Geste angesehen, insbesondere nach Drohungen Israels bezüglich möglicher Angriffe auf iranische Flugzeuge, die nach Beirut fliegen.
Araghchi erklärte, dass der Iran bereit sei, stark zu reagieren, wenn Israel seine militärischen Aktionen fortsetze, insbesondere nach Raketenangriffen auf israelische Ziele. Er hob auch die Notwendigkeit eines Waffenstillstands in der Region hervor, der an die Achtung der libanesischen Rechte und an einen gleichzeitigen Stopp der Feindseligkeiten in Gaza gebunden ist.
Der Besuch des iranischen Außenministers ist entscheidend, da er darauf abzielt, die Beziehungen zum Libanon inmitten der anhaltenden Krise zu stärken, in der seit Beginn des Konflikts im Oktober 2023 über 41.000 Palästinenser gemeldet wurden. Dieses Treffen unterstreicht die komplexen geopolitischen Dynamiken, die im Spiel sind, wobei sich der Iran als wichtiger Verbündeter der Hezbollah und als Gegengewicht zu den militärischen Operationen Israels positioniert.