Das UNHCR berichtet, dass der anhaltende Konflikt im Sudan Millionen Menschen vertrieben hat. Eujin Byun, eine Sprecherin des UNHCR, erklärte dies auf einer Pressekonferenz in Genf.
Bis Montag sind über 4 Millionen Menschen aus dem Sudan geflohen. Sie suchen als Flüchtlinge, Asylbewerber oder Rückkehrer Zuflucht. Davon sind 1,5 Millionen Menschen nach Ägypten geflohen, über 1,1 Millionen in den Südsudan, darunter etwa 800.000 Südsudanesen, die Flüchtlinge im Sudan waren, und mehr als 850.000 Menschen haben beschlossen, in den Tschad zu fliehen.
Der Tschad steht aufgrund des Zustroms unter immensem Druck. Die Zahl der sudanesischen Flüchtlinge hat sich seit Beginn des Krieges mehr als verdreifacht. In diesem armen afrikanischen Land gab es bereits vor dem Konflikt mehr als 400.000 sudanesische Flüchtlinge, und jetzt übersteigt ihre Zahl 1,2 Millionen, was «die Fähigkeit des Tschad, auf humanitäre Bedürfnisse zu reagieren, unerträglich belastet», fügte die UN hinzu.
Eine deutliche Erhöhung der Mittel ist erforderlich, um lebenswichtige Hilfe zu leisten. Flüchtlinge leben laut ACNUR-Koordinator Dossou Patrice Ahouansou unter erbärmlichen Bedingungen.