Globale Diskussionen über eine Luftverkehrssteuer zur Finanzierung des Klimawandels

Eine aktuelle Studie deutet darauf hin, dass eine geringe Steuer auf Flugtickets jährlich über 100 Milliarden Euro generieren könnte, was zur Finanzierung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise beitragen würde. Die Luftfahrt ist eine Hauptquelle für Kohlenstoffemissionen, ist aber oft kostengünstig, da sie von der Kraftstoffbesteuerung befreit ist und keine Zahlungen für Umweltbelastungen leistet. Daten zufolge macht die Luftfahrt mehr als 2 % der weltweiten Treibhausgasemissionen aus. Verschiedene Länder erwägen die Einführung ähnlicher Steuern. Beispielsweise hat Frankreich die Solidaritätssteuer auf Flugtickets erhöht, die je nach Zielort zwischen 7,40 und 40 Euro pro Passagier in der Economy Class beträgt. Diese Steuer zielt darauf ab, Mittel zur Unterstützung von Klimaschutzbemühungen zu beschaffen. Auf internationaler Ebene diskutierten die Staats- und Regierungschefs während der COP29-Klimakonferenz in Aserbaidschan die Möglichkeit, globale Solidaritätssteuern, einschließlich Steuern auf den Luft- und Seeverkehr, zu erheben, um Mittel zur Unterstützung der Entwicklungsländer bei der Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels zu beschaffen.