Anstrengungen zur Wiederherstellung des Aralsees: Umweltschützer pflanzen Bäume in einer verwüsteten Landschaft

Bearbeitet von: TashaS Samsonova

Der Aralsee, einst der viertgrößte See der Welt, ist größtenteils aufgrund von Wasserumleitungen für die Bewässerung in der Sowjetzeit ausgetrocknet. Umweltschützer pflanzen nun Bäume in seinem ehemaligen Bett, um der Wüstenbildung entgegenzuwirken.

In Kasachstan hat Maria Zadneprovskaya, die stellvertretende Leiterin des Projekts zur ökologischen Wiederherstellung des Aralsees, drei Jahre damit verbracht, das Ökosystem des Sees wiederzubeleben. Die Region, die jetzt als Aralkum bekannt ist, hat sich in eine der jüngsten Wüsten der Welt verwandelt und erstreckt sich über 62.000 Quadratkilometer.

Zadneprovskayas Team pflanzt schwarze Saxaul-Bäume auf 500 Hektar, um den Boden zu stabilisieren und die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern. Diese Bäume können bis zu 4.000 Kilogramm Sand verankern und helfen, Gesundheitsrisiken durch Staubstürme zu reduzieren.

Historisch gesehen sind die Wasserstände des Aralsees drastisch gesunken, was die lokalen Gemeinschaften, die von Fischerei und Landwirtschaft abhängig waren, stark betroffen hat. Die Stadt Aralsk hat einen Bevölkerungsrückgang erlebt, aber Maßnahmen wie der Kok-Aral-Damm haben die Wasserstände in Teilen des nördlichen Sees angehoben.

Trotz dieser Herausforderungen zielt das Oasis-Projekt darauf ab, neue Ökosysteme zu schaffen. Die Überlebensraten der Saxaul-Bäume variieren, aber die lokale Beteiligung an der Pflanzung ist entscheidend für den langfristigen Erfolg. Ein erhöhtes Bewusstsein für den Klimawandel in der Region trägt ebenfalls dazu bei, das Engagement der Gemeinschaft zu fördern.

Während die ökologische Wiederherstellung fortschreitet, verwandelt sich das Gebiet langsam, wobei einige Saxaul-Bäume bereits Früchte tragen, was auf eine fragile, aber hoffnungsvolle Erholung in einer Landschaft hinweist, die einst vom Aralsee dominiert wurde.

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