Im August 2024 kündigte der kolumbianische Präsident Gustavo Petro die Aussetzung der Kohleexporte nach Israel an, als Reaktion auf die militärischen Operationen in Gaza. Diese Entscheidung führte zu Spannungen zwischen den beiden Ländern, die zuvor enge militärische und kommerzielle Beziehungen pflegten. Präsident Petro erklärte, dass die Kohleexporte erst wieder aufgenommen würden, wenn die Gewalt in Gaza endet.
Die kolumbianische Kohlenbergwerksvereinigung äußerte Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen des Exportstopps auf den Markt und die ausländischen Investitionen. Sie betonte die Bedeutung Israels als wichtigen Handelspartner für kolumbianische Kohle.
Im Juli 2025 drohte Präsident Petro, die Konzessionsverträge mit Unternehmen wie Glencore einseitig zu ändern, falls diese weiterhin Kohle nach Israel exportieren würden. Glencore reagierte darauf, dass ihre Kohlenmine Cerrejón bereits vor Inkrafttreten des Dekrets die Lieferungen eingestellt habe.
Diese Entwicklungen unterstreichen die komplexen Wechselwirkungen zwischen internationalen Handelsbeziehungen und politischen Entscheidungen im Kontext globaler Konflikte.