Indien und China nehmen diplomatische Gespräche wieder auf: Wang Yi reist nach Delhi

Bearbeitet von: Ирина iryna_blgka blgka

Der chinesische Außenminister Wang Yi ist am 18. August 2025 zu einem zweitägigen Besuch in Neu-Delhi eingetroffen, um wichtige Vereinbarungen zu fördern und die seit den Zusammenstößen im Galwan-Tal im Jahr 2020 ins Stocken geratenen Grenzverhandlungen wiederzubeleben. Dies markiert die 24. Runde der Gespräche der Sonderbeauftragten (SR) zur indisch-chinesischen Grenzfrage. Wang Yi wird sich mit dem Nationalen Sicherheitsberater Ajit Doval treffen, um die Grenzsituation und die Stabilität entlang der Line of Actual Control (LAC) zu erörtern. Zudem sind bilaterale Gespräche mit dem indischen Außenminister S. Jaishankar über die breiteren bilateralen Beziehungen und gemeinsame Interessen geplant.

Der Besuch findet im Vorfeld des Gipfeltreffens der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) statt, das vom 31. August bis 1. September 2025 in Tianjin, China, abgehalten wird und an dem Premierminister Narendra Modi voraussichtlich teilnehmen wird. Diese hochrangigen Gespräche folgen auf angespannte Beziehungen, die seit den Zusammenstößen im Galwan-Tal im Juni 2020 andauern, bei denen mindestens 20 indische Soldaten ums Leben kamen. Die vorherigen SR-Gespräche im Dezember 2024 führten zu Vereinbarungen über gemeinsame Patrouillen und trugen zur Entspannung einer Pattsituation bei. Wang Yis Besuch findet auch vor dem Hintergrund des Drucks der USA auf Indien bezüglich des Kaufs von russischem Rohöl statt, was die Beziehungen zwischen Indien und den USA belastet hat und Indien dazu veranlassen könnte, engere Beziehungen zu China zu suchen. Die Ergebnisse dieser diplomatischen Bemühungen sind entscheidend für die Gestaltung der zukünftigen indisch-chinesischen Beziehungen, wobei der Fokus weiterhin auf der Aufrechterhaltung des Friedens an der Grenze und der Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit liegt.

Quellen

  • MoneyControl

  • Reuters

  • The Week

  • India Today

  • Reuters

  • Reuters

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