Die ehemalige deutsche Außenministerin Annalena Baerbock wurde am 2. Juni 2025 am UN-Hauptsitz in New York zur Präsidentin der UN-Generalversammlung für ihre 80. Sitzung gewählt. Sie erhielt 167 Stimmen bei einer von Russland beantragten geheimen Wahl. Helga Schmid, ebenfalls aus Deutschland, erhielt 7 Stimmen, und 14 Delegationen enthielten sich. Baerbock tritt die Nachfolge von Abdulla Shahid von den Malediven an, und ihre Amtszeit beginnt im September 2025.
Als Präsidentin wird Baerbock die Arbeit der Sitzung leiten, die Generalversammlung international vertreten und diplomatische Prozesse koordinieren. Dies geht über den Vorsitz bei jährlichen Versammlungen hinaus; sie wird auch die Effizienz und Inklusivität der UN-Generalversammlung sicherstellen. Zu ihren erklärten Prioritäten gehören die Modernisierung der UN, die Förderung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und die Förderung der Inklusivität.
Baerbocks Wahl erfolgt in einer Zeit bedeutender globaler Herausforderungen, darunter Konflikte und Klimawandel. Sie ist die fünfte Frau, die diese Position in der 80-jährigen Geschichte der UN innehat.