Die Europäische Kommission hat gegen Apple eine Geldstrafe von 500 Millionen Euro und gegen Meta eine Geldstrafe von 200 Millionen Euro wegen Verstößen gegen das EU-Gesetz über digitale Märkte (DMA) verhängt. Dies sind die ersten Entscheidungen wegen Nichteinhaltung im Rahmen des DMA.
Apple wurde mit einer Geldstrafe belegt, weil es App-Entwickler daran hinderte, Nutzer über alternative, günstigere Optionen außerhalb des App Stores zu informieren. Die Kommission erklärte, dass diese Beschränkungen die Art und Weise, wie Entwickler Nutzer zu alternativen Angeboten führen, unzulässig einschränkten. Apple muss diese Beschränkungen aufheben, um weitere Strafen zu vermeiden. Eine separate Untersuchung der Verpflichtungen von Apple zur Wahlfreiheit der Nutzer wurde eingestellt, nachdem das Unternehmen die Einhaltung verbessert hatte.
Das im November 2023 eingeführte Anzeigensystem von Meta verlangte von EU-Nutzern von Facebook und Instagram, der Kombination persönlicher Daten für personalisierte Anzeigen zuzustimmen oder für eine werbefreie Version zu bezahlen. Die Kommission befand, dass dieses Modell nicht mit dem DMA vereinbar ist, da es keine klare Wahl für einen Dienst bietet, der weniger persönliche Daten verwendet. Meta hat im November 2024 ein neues Anzeigenmodell eingeführt, das derzeit geprüft wird. Die Kommission hat Facebook Marketplace aufgrund der geringen Anzahl von geschäftlichen Nutzern auch von der DMA-Kennzeichnung ausgenommen. Apple und Meta haben 60 Tage Zeit, um die Auflagen zu erfüllen, andernfalls drohen weitere Strafen.