Johannesburg - Der Generaldirektor der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), QU Dongyu, sprach vor den G20-Außenministern in Johannesburg und betonte die entscheidende Verbindung zwischen Ernährungssicherheit, Frieden, Stabilität und Menschenwürde. Er zitierte UN-Zahlen, wonach weltweit 733 Millionen Menschen chronisch hungern, 2,3 Milliarden Menschen von Ernährungsunsicherheit betroffen sind und 2,8 Milliarden keinen Zugang zu gesunder Ernährung haben. Konflikte, Klimaereignisse und politisches Versagen wurden als Hauptbedrohungen für die Ernährungssicherheit identifiziert, insbesondere in Regionen wie der Sahelzone, Haiti, der Ukraine und Gaza. Der Generaldirektor betonte die Bedeutung der Bekämpfung von Ungleichheiten beim Zugang zu Innovation, Technologie und Ressourcen, um die Agrar- und Ernährungssysteme zu stärken. Er wies auch auf die entscheidende Rolle des internationalen Handels und von Initiativen wie dem Agricultural Market Information System (AMIS) hin, um eine effiziente Nahrungsmittelverteilung und Markttransparenz zu gewährleisten. Qu forderte sofortiges Handeln, um politisches Engagement und Investitionen in nahrhafte Lebensmittel für alle zu sichern.
FAO-Generaldirektor spricht vor G20 und verbindet Ernährungssicherheit mit Frieden und Stabilität inmitten globaler Krisen
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