Die Gesundheitsminister der G20-Staaten haben am 1. November 2024 während eines Treffens in Rio de Janeiro ihre Unterstützung für die erste Investitionsrunde der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Ausdruck gebracht. Sie forderten alle Mitgliedstaaten und Partner auf, zur neuen Strategie der WHO beizutragen, die darauf abzielt, die globale Gesundheit zu verbessern und möglicherweise 40 Millionen Leben zu retten.
Der Generaldirektor der WHO, Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, gab bekannt, dass 63 Zusagen in Höhe von über einer Milliarde US-Dollar gesichert wurden, wobei mehr als die Hälfte von erstmaligen freiwilligen Gebern stammt, darunter Länder aus Afrika, dem westlichen Pazifik und Südostasien. Er betonte die Bedeutung jedes Beitrags und stellte fest, dass sogar einige der ärmsten Länder der Welt Unterstützung zugesagt haben.
Die Minister aus Deutschland, Norwegen, Singapur, Südafrika, Türkiye, der Europäischen Union und der Wellcome Trust wurden für ihre Verpflichtungen anerkannt. Die brasilianische Gesundheitsministerin Nísia Trindade betonte die Notwendigkeit einer starken WHO und forderte Beiträge zur Sicherstellung ihrer finanziellen Nachhaltigkeit.
Der deutsche Gesundheitsminister Dr. Karl Lauterbach hob hervor, dass eine widerstandsfähige Finanzierung für die WHO entscheidend ist und forderte alle G20-Partner auf, ihren politischen Verpflichtungen nachzukommen. Der südafrikanische Gesundheitsminister Dr. Pakishe Aaron Motsoaledi kündigte an, dass Südafrika die Förderung einer nachhaltigen Finanzierung für die WHO während seiner G20-Präsidentschaft im nächsten Jahr fortsetzen wird.
Der G20-Gipfel der Staats- und Regierungschefs am 18. und 19. November 2024 wird eine entscheidende Plattform für zusätzliche Zusagen an die WHO sein.