Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki in Indonesien hat erneut ausgebrochen und dabei Aschewolken bis zu 18 Kilometern Höhe freigesetzt. Die Eruptionen ereigneten sich innerhalb von weniger als fünf Stunden und führten zu erheblichen Ascheablagerungen in umliegenden Gebieten. Glücklicherweise wurden keine Opfer gemeldet.
Die indonesische Geologiebehörde registrierte pyroklastische Ströme, die bis zu fünf Kilometer den Berghang hinabflossen, sowie seismische Aktivitäten, die auf Magmabewegungen hindeuteten. Es wurde festgestellt, dass heißes, erbsengroßes Gestein bis zu acht Kilometer vom Krater entfernt niederfiel und nahegelegene Dörfer mit dicker Ascheschicht bedeckte. Die Behörden warnten vor möglichen Regenfällen, die Schlammlawinen in Flüssen auslösen könnten, die ihren Ursprung im Vulkan haben.
Die jüngste Eruption zählt zu den größten in Indonesien seit der Eruption des Mount Merapi im Jahr 2010. Lewotobi Laki-Laki, ein 1.584 Meter hoher Vulkan auf der Insel Flores, befindet sich seit dem 18. Juni 2025 auf der höchsten Alarmstufe. Ein Sicherheitsbereich von sieben Kilometern um den Krater wurde eingerichtet, um die Bevölkerung zu schützen.
Die indonesische Regierung hat Tausende von Bewohnern dauerhaft umgesiedelt, nachdem frühere Eruptionen im November 2024 neun Menschenleben forderten und zahlreiche Häuser zerstörten. Indonesien liegt im sogenannten Pazifischen Feuerring und verfügt über etwa 120 aktive Vulkane, was regelmäßige seismische Aktivitäten zur Folge hat.