Die US-Regierung hat die Beendigung des Temporary Protected Status (TPS) für Migranten aus Honduras und Nicaragua angekündigt, die am 3. September 2025 in Kraft treten soll.
Diese Entscheidung betrifft schätzungsweise 72.000 honduranische und 4.000 nicaraguanische Staatsangehörige, die sich derzeit unter TPS in den Vereinigten Staaten aufhalten.
Das Ministerium für Innere Sicherheit der USA begründete die Entscheidung mit Verbesserungen in beiden Ländern seit der ursprünglichen Einführung des Programms in den 1990er Jahren. Experten weisen jedoch darauf hin, dass die tatsächliche Sicherheitslage in diesen Ländern weiterhin komplex ist.
Eine 60-tägige Übergangsfrist ist vorgesehen, in der die betroffenen Personen weiterhin arbeitsberechtigt bleiben. Diese Frist soll den Betroffenen die Möglichkeit geben, sich auf die veränderte Situation einzustellen.
Interessengruppen haben die Entscheidung kritisiert und Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf Familien und Gemeinschaften geäußert. Sie fordern eine differenziertere Betrachtung der individuellen Umstände.
Dieser Schritt folgt ähnlichen Maßnahmen der Regierung und signalisiert eine Veränderung in der US-amerikanischen Einwanderungspolitik. Die Entscheidung reiht sich in eine Reihe von Maßnahmen ein, die in den letzten Jahren weltweit zu einer restriktiveren Einwanderungspolitik geführt haben, auch in der Europäischen Union.