Am 5. Juli 2025 führten türkische Behörden eine Anti-Korruptions-Operation durch, in deren Verlauf mehrere Bürgermeister festgenommen wurden.
Betroffen sind die Bürgermeister von Antalya, Adana und Adıyaman, allesamt Mitglieder der wichtigsten Oppositionspartei, der Republikanischen Volkspartei (CHP). Ebenfalls in Gewahrsam genommen wurden kommunale Beamte und der stellvertretende Bürgermeister des Istanbuler Bezirks Büyükşehir.
Diese Verhaftungen werfen Fragen nach der Unabhängigkeit der Justiz und der Demokratie in der Türkei auf. Internationale Organisationen und die Opposition äußerten Bedenken. Angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen in der Türkei und der EU-Beziehungen, werden diese Vorgänge aufmerksam beobachtet. Die Europäische Union hat in der Vergangenheit wiederholt die Notwendigkeit einer unabhängigen Justiz in der Türkei betont.