Syrien hat am Donnerstag, den 29. Mai 2025, ein Energieabkommen über 7 Milliarden Dollar mit einem Konsortium aus Unternehmen aus den Vereinigten Staaten, Katar und der Türkei unterzeichnet, mit dem Ziel, den vom Krieg zerrütteten Elektrizitätssektor Syriens zu sanieren. Die Unterzeichnung fand im Präsidentenpalast in Damaskus in Anwesenheit von Übergangspräsident Ahmad al-Sharaa und dem Sondergesandten Washingtons für Syrien, Thomas Barrack, statt.
Das Projekt soll nach Angaben syrischer Behörden 5.000 Megawatt erzeugen und damit etwa 50 % des Strombedarfs des Landes decken. Der syrische Energieminister Mohamad al Bashir bezeichnete es als einen "historischen Moment" und einen "Wendepunkt" für das Land. Vierzehn Jahre Bürgerkrieg haben Syriens Stromnetz verwüstet und die Bevölkerung mit bis zu 20 Stunden täglicher Stromausfälle zurückgelassen.
Das Projekt umfasst vier Gaskraftwerke in Zentral- und Ostsyrien sowie einen 1.000-Megawatt-Solarpark im Süden. Bashir gab an, dass die Anlagen amerikanische und europäische Technologie nutzen würden. Das Konsortium umfasst UCC Concession Investments aus Katar, Kalyon GES Enerji Yatirimlari und Cengiz Enerji aus der Türkei sowie Power International USA.