Am 8. Juli 2025 hob der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten Urteile unterer Instanzen auf, die die Reduzierung der Bundesbediensteten blockiert hatten. Diese Entscheidung ermöglicht der Regierung, ihre Pläne zur Stellenstreichung und Umstrukturierung von Bundesbehörden umzusetzen.
Das Urteil folgte auf eine frühere Entscheidung von Richterin Susan Illston im Mai 2025, die die Zustimmung des Kongresses für erhebliche Arbeitsplatzreduzierungen gefordert hatte. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs wurde von einer Mehrheit der Richter unterstützt, wobei Richterin Ketanji Brown Jackson eine abweichende Meinung äußerte.
Trotz der Genehmigung erfolgt die Umsetzung dieser Kürzungen schrittweise. So plant beispielsweise das Department of Veterans Affairs, seine Belegschaft in diesem Haushaltsjahr um etwa 30.000 Mitarbeiter zu reduzieren. Die Regierung hat diese Reduzierungen weitgehend durch Einstellungsstopps, Frühpensionierungen und Programme zur Verschiebung von Rücktritten erreicht, wodurch Massenentlassungen vermieden wurden.
Das Office of Personnel Management berichtete, dass die Zahl der Bundesbediensteten relativ stabil geblieben ist, mit 2,3 Millionen im Bundesdienststand im März 2025, was zum Teil auf freiwillige Rücktrittsvereinbarungen und einen im Januar eingeführten Einstellungsstopp zurückzuführen ist.
Diese Maßnahmen haben Bedenken bei den Gewerkschaften der Bundesbediensteten und Interessengruppen geweckt, die befürchten, dass die Kürzungen die Qualität der öffentlichen Dienstleistungen und die Effizienz der Regierungsbehörden beeinträchtigen könnten. Juristische und politische Debatten über die Reduzierung der Bundesbediensteten werden voraussichtlich in den kommenden Monaten fortgesetzt. In Deutschland, Österreich und der Schweiz werden solche Maßnahmen oft im Kontext der Effizienzsteigerung im öffentlichen Dienst und der Einhaltung von Sparzielen diskutiert. Die Auswirkungen auf die Qualität der Dienstleistungen und die Arbeitsbedingungen der verbleibenden Mitarbeiter sind dabei stets ein wichtiges Thema.