China und USA: Handelsgespräche in Madrid mit Fokus auf TikTok und Zölle

Bearbeitet von: Tatyana Hurynovich

Madrid – Am 14. September 2025 kamen hochrangige Vertreter Chinas und der Vereinigten Staaten in Madrid zu neuen Handelsgesprächen zusammen. Im Mittelpunkt der Beratungen standen die anhaltenden Handelsstreitigkeiten, die Zukunft der beliebten Video-App TikTok sowie die US-Zölle auf chinesische Ölimporte aus Russland.

Die chinesische Delegation, angeführt von Vize-Premierminister He Lifeng, weilte bis zum 17. September in der spanischen Hauptstadt. Auf amerikanischer Seite nahmen unter anderem Finanzminister Scott Bessent und Handelsbeauftragter Jamieson Greer teil. Dies war das vierte Treffen dieser Art innerhalb von vier Monaten, was die fortwährenden Bemühungen zur Stabilisierung der angespannten Handelsbeziehungen zwischen den beiden Weltmächten unterstreicht. Die Gespräche fanden vor dem Hintergrund einer komplexen globalen Wirtschaftslage statt.

Besondere Spannung herrschte bezüglich TikTok, da die Muttergesellschaft ByteDance bis zum 17. September ihre US-Operationen verkaufen muss, um ein Verbot in den Vereinigten Staaten zu vermeiden. Berichten zufolge wurde kein unmittelbarer Durchbruch erwartet; stattdessen galt eine weitere Verlängerung der Frist für den Verkauf als wahrscheinlichstes Ergebnis. Diese strategische Verzögerung könnte beiden Seiten Zeit verschaffen, um nationale Sicherheitsbedenken auszuräumen und eine Eskalation zu verhindern.

Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat die bestehenden Zölle auf chinesische Waren, die sich auf rund 55% belaufen, bis mindestens zum 10. November verlängert. Diese Maßnahme ist Teil einer breiteren Strategie zur Korrektur von Handelsungleichgewichten und zur Beeinflussung chinesischer Handelspraktiken. Parallel dazu hat die US-Regierung Druck auf G7-Verbündete ausgeübt, Zölle auf China und Indien für den Kauf von russischem Öl zu erheben, um den Krieg in der Ukraine zu beenden.

Spanien nutzte die Gelegenheit, die Gespräche auszurichten, um seine Beziehungen zu den USA zu verbessern. Die Ausrichtung solcher internationalen Treffen unterstreicht Spaniens Bestreben, sich als wichtiger Akteur in der globalen Diplomatie zu positionieren. Die Gespräche in Madrid sind ein Beispiel dafür, wie internationale Foren genutzt werden können, um Dialog zu fördern und komplexe Beziehungen zu navigieren.

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Quellen

  • Deutsche Welle

  • Presearch每周新闻与更新 #179 — 2024年7月26日

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