Nordkorea testet neue Flugabwehrraketen inmitten von US-südkoreanischen Militärmanövern

Bearbeitet von: S Света

Am 23. August 2025 führte Nordkorea den Test von zwei neu entwickelten Flugabwehrraketen durch, wobei Machthaber Kim Jong Un die Überwachung persönlich vornahm. Staatliche Medien berichteten, dass die Raketen eine überlegene Kampffähigkeit gegen verschiedene Luftziele wie Drohnen und Marschflugkörper bewiesen hätten.

Diese Demonstration militärischer Fähigkeiten fand zeitgleich mit den laufenden gemeinsamen Militärübungen der Vereinigten Staaten und Südkoreas statt, den sogenannten „Ulchi Freedom Shield“-Manövern. Die Übungen, die vom 18. bis zum 28. August 2025 angesetzt sind, stellen eine umfassende militärische Kooperation dar, an der rund 18.000 südkoreanische und mehrere tausend US-amerikanische Soldaten beteiligt sind. Sie zielen darauf ab, die gemeinsame Verteidigungsbereitschaft zu stärken und die Fähigkeiten der Allianz zu verbessern, einschließlich der Reaktion auf komplexe Bedrohungen wie Drohnenangriffe, Raketenstarts und Cyberattacken.

Nordkorea kritisierte die gemeinsamen Übungen scharf und bezeichnete sie als „feindselig und konfrontativ“. Kim Jong Un betonte die Notwendigkeit einer „radikalen und schnellen Änderung“ der Militärstrategie seines Landes, um vermeintlich wachsenden Bedrohungen durch eine beschleunigte Erweiterung des Atomwaffenarsenals zu begegnen. Diese Haltung ist Teil einer breiteren militärischen Doktrin Nordkoreas, die auf die Abschreckung durch Nuklearwaffen ausgerichtet ist.

Die jüngsten Raketentests werden als Reaktion auf die als provokativ empfundenen Manöver der USA und Südkoreas interpretiert, was die anhaltende Spannung auf der koreanischen Halbinsel verdeutlicht. Die militärische Strategie Nordkoreas, die stark auf die Entwicklung von Atomwaffen und fortschrittlichen Raketensystemen fokussiert ist, wird durch die Wahrnehmung externer Bedrohungen und die Notwendigkeit der Selbstverteidigung vorangetrieben.

Gleichzeitig fanden die Raketentests im Kontext diplomatischer Aktivitäten statt, darunter die Reise des südkoreanischen Präsidenten Lee Jae Myung nach Tokio und sein geplanter Gipfel mit dem US-Präsidenten Donald Trump am 25. August, was die vielschichtige geopolitische Dynamik der Region widerspiegelt.

Quellen

  • Deutsche Welle

  • Reuters

  • UPI

  • AP News

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