Die Massenabschiebungen afghanischer Migranten aus dem Iran im Jahr 2025 sind ein Ereignis, das in einem historischen Kontext betrachtet werden muss. Seit Januar 2025 wurden über 500.000 Afghanen aus dem Iran ausgewiesen, ein Trend, der durch die zunehmenden Spannungen zwischen dem Iran und Israel noch verschärft wurde. Diese Entwicklung reiht sich in eine lange Geschichte von Migration und Vertreibung in der Region ein. Die Geschichte der afghanischen Migration in den Iran reicht Jahrzehnte zurück, insbesondere seit dem Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan im Jahr 1979. Der Iran bot oft Zuflucht vor Krieg, Armut und politischer Instabilität. In den letzten Jahren hat sich die Situation jedoch verändert. Die iranische Regierung hat ihre Migrationspolitik verschärft, was zu einer Zunahme von Abschiebungen geführt hat. Im März 2025 ordnete die iranische Regierung an, dass Afghanen ohne Aufenthaltsgenehmigung das Land verlassen müssen, andernfalls drohe ihnen die Ausweisung. Diese Maßnahmen sind vor dem Hintergrund der jüngsten Konflikte und Spannungen zu sehen. Die iranische Regierung rechtfertigt die Abschiebungen oft mit Sicherheitsbedenken und dem Schutz der nationalen Interessen. Die Auswirkungen dieser Politik sind jedoch verheerend. Viele der Ausgewiesenen kehren in ein Land zurück, das von Krieg und Armut geprägt ist. Die Geschichte lehrt uns, dass solche Massenvertreibungen oft langfristige Folgen haben, die weit über die unmittelbare humanitäre Krise hinausgehen.
Massenabschiebungen afghanischer Migranten aus dem Iran: Ein historisch-chronologischer Kontext
Bearbeitet von: Татьяна Гуринович
Quellen
Deutsche Welle
2025 Afghan deportation from Iran
Afghans in Iran
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