Indonesien und die Vereinigten Staaten haben ein bedeutendes Handelsabkommen unterzeichnet, das darauf abzielt, Handelsbarrieren abzubauen und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu stärken. Im Rahmen dieses Abkommens verpflichtet sich Indonesien, Zölle auf über 99 % der US-Produkte zu eliminieren und alle nicht-tarifären Handelshemmnisse für amerikanische Unternehmen zu beseitigen. Im Gegenzug wird die USA die ursprünglich angedrohten Zölle auf indonesische Waren von 32 % auf 19 % reduzieren.
Ein zentraler Bestandteil des Abkommens ist die Aufhebung geplanter Zölle auf Internetdatenflüsse durch Indonesien sowie die Unterstützung einer bestehenden WTO-Moratoriumsregelung für E-Commerce-Abgaben. Zudem wird Indonesien die zuvor eingeführten Vorabinspektionen und Verifizierungen von US-Exporteinführungen einstellen, die insbesondere den Agrarhandel betroffen hatten.
Für die US-Automobilindustrie bedeutet das Abkommen eine Anerkennung der US-Fahrzeugsicherheitsstandards durch Indonesien. Darüber hinaus werden Exportbeschränkungen und lokale Inhaltsanforderungen für kritische Mineralien und verwandte Produkte, die in die USA exportiert werden, aufgehoben.
Beide Länder haben sich darauf geeinigt, die Ursprungsregeln zu verhandeln, um sicherzustellen, dass die Vorteile des Abkommens hauptsächlich den USA und Indonesien zugutekommen. Indonesien hat zudem zugesagt, dem Global Forum on Steel Excess Capacity beizutreten, um globale Überkapazitäten im Stahlsektor anzugehen.
Dieses Abkommen stellt einen Schritt in Richtung einer engeren wirtschaftlichen Partnerschaft zwischen Indonesien und den USA dar und könnte positive Impulse für den bilateralen Handel und die wirtschaftliche Entwicklung beider Länder setzen.