Schwere Regenfälle haben in Nordchina zu verheerenden Überschwemmungen geführt, bei denen mindestens 70 Menschen ums Leben kamen und Tausende evakuiert wurden. Besonders betroffen waren die Bezirke Miyun und Yanqing in der Nähe von Peking sowie die Provinzen Hebei und Shanxi.
In der Stadt Chengde in der Provinz Hebei wurden mindestens acht Menschen getötet und 18 weitere vermisst, nachdem extreme Regenfälle die Region heimgesucht hatten. In den betroffenen Gebieten kam es zu Überschwemmungen und Erdrutschen, die zahlreiche Dörfer verwüsteten und die Infrastruktur erheblich beschädigten. Rettungsmaßnahmen sind im Gange, um die Vermissten zu finden und die Schäden zu beheben.
Die Miyun-Talsperre in der Nähe von Peking verzeichnete einen Rekordzufluss von 6.550 Kubikmetern pro Sekunde, was zu einer historischen Höchstmarke des Wasserstands führte. Diese extremen Wetterbedingungen haben die Verwundbarkeit der Region gegenüber Naturkatastrophen unterstrichen und die Notwendigkeit verstärkter Schutzmaßnahmen hervorgehoben.
Die chinesischen Behörden haben Notfallprotokolle aktiviert, Schulen und Baustellen geschlossen und alle Outdoor-Aktivitäten eingestellt, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Premierminister Li Qiang hat die laufenden Rettungsoperationen betont und die Bereitstellung von Ressourcen zur Unterstützung der betroffenen Gebiete angeordnet.
Diese Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die zunehmenden Herausforderungen, denen sich China im Umgang mit extremen Wetterbedingungen gegenübersieht, und unterstreichen die Bedeutung von Klimaanpassungsstrategien und effektiven Katastrophenschutzmaßnahmen.