Historisches Friedensabkommen zwischen Armenien und Aserbaidschan unterzeichnet – USA erhalten exklusive Rechte am Sangesur-Korridor

Bearbeitet von: gaya ❤️ one

Am 8. August 2025 wurde im Weißen Haus ein wegweisendes Friedensabkommen zwischen Armenien und Aserbaidschan unterzeichnet, das unter Vermittlung von US-Präsident Donald Trump zustande kam. Dieses historische Abkommen zielt darauf ab, den langjährigen Konflikt um Bergkarabach zu beenden und den Weg für normalisierte Beziehungen sowie regionale Zusammenarbeit zu ebnen.

Ein zentraler Bestandteil des Abkommens sind die exklusiven Entwicklungsrechte, die die USA für die nächsten 99 Jahre am Sangesur-Korridor (Zangezur Corridor) erhalten. Diese strategische Verkehrsader wird in "Trump Route for International Peace and Prosperity" (TRIPP) umbenannt. Das Abkommen beinhaltet wesentliche Bestimmungen zur Grenzziehung und zur Stärkung der Sicherheitszusammenarbeit zwischen beiden Nationen. Der Sangesur-Korridor, der durch armenisches Territorium führt und das aserbaidschanische Festland mit seiner Exklave Nachitschewan verbindet, wird zu einer entscheidenden Achse für den internationalen Handel. Die USA werden die Entwicklung von Eisenbahn-, Öl-, Gas- und Glasfasernetzen entlang dieses Korridors leiten, was die Konnektivität in ganz Eurasien erheblich verbessern und die Handelsroute des "Mittleren Korridors" stärken wird. Diese Entwicklung signalisiert eine strategische Neuausrichtung, die den Einfluss Russlands und des Irans im Südkaukasus verringert und gleichzeitig die Beziehungen zur Türkei, einem NATO-Verbündeten, vertieft.

Der Weg zu diesem Abkommen wurde durch eine komplexe Geschichte geebnet, einschließlich der Rückeroberung von Bergkarabach durch Aserbaidschan im Jahr 2023, die zur Vertreibung von rund 100.000 ethnischen Armeniern führte. Dieses Ereignis, zusammen mit Russlands schwindender Rolle in der regionalen Sicherheit, veranlasste Armenien, engere Beziehungen zu westlichen Partnern zu suchen. Der armenische Premierminister Nikol Paschinjan betrachtet das Abkommen als Garantie für Sicherheit und Stabilität, während der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew es als Beweis für diplomatische Bemühungen und als Fundament für einen dauerhaften Frieden ansieht. Die Beteiligung der USA, insbesondere das persönliche Engagement von Präsident Trump, wurde von beiden Staatschefs hervorgehoben, wobei Vorschläge für die Verleihung des Friedensnobelpreises an ihn laut wurden. Das Abkommen umfasst auch separate bilaterale Vereinbarungen zwischen den USA und beiden Ländern, die darauf abzielen, die Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Handel und Technologie, einschließlich künstlicher Intelligenz, zu fördern. Dieser vielschichtige Ansatz unterstreicht eine breitere Vision für eine regionale Transformation, die von einer Erzählung der Konfrontation zu einer der Kooperation und des gemeinsamen wirtschaftlichen Wohlstands übergeht. Die erfolgreiche Umsetzung dieses Abkommens wird entscheidend sein, um die regionale Stabilität zu festigen und das volle Potenzial des Südkaukasus auszuschöpfen.

Quellen

  • Deutsche Welle

  • Armenia–Azerbaijan peace agreement

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