Am 28. Juli 2025 erklärte Kim Yo-jong, die Schwester des nordkoreanischen Führers Kim Jong-un, dass Nordkorea kein Interesse an Gesprächen mit Südkorea habe, unabhängig von den Vorschlägen der südkoreanischen Regierung. Diese Aussage wurde von der staatlichen Nachrichtenagentur Nordkoreas veröffentlicht und unterstreicht die anhaltenden Spannungen auf der koreanischen Halbinsel.
Die südkoreanische Regierung reagierte auf diese Erklärung, indem sie betonte, die Position Nordkoreas genau zu beobachten. Sie wies darauf hin, dass es sich um die erste offizielle Stellungnahme eines hochrangigen nordkoreanischen Vertreters seit Amtsantritt der südkoreanischen Regierung unter Präsident Lee Jae-myung handelt. Präsident Lee hatte zuvor Schritte unternommen, um die Beziehungen zu Nordkorea zu verbessern, darunter die Aussetzung von Anti-Pjöngjang-Lautsprecherübertragungen und die Einschränkung von Propagandaballonflügen über die Grenze. Trotz dieser Bemühungen bleibt das gegenseitige Misstrauen zwischen den beiden Ländern bestehen.
Die anhaltenden Spannungen und die Ablehnung von Dialogangeboten durch Nordkorea werfen Fragen über die zukünftige Entwicklung der interkoreanischen Beziehungen auf und unterstreichen die Komplexität der Bemühungen um Frieden und Zusammenarbeit auf der koreanischen Halbinsel.