Präsident Donald Trump hat Zölle von 25 % auf alle importierten Automobile angekündigt und damit die Handelsspannungen mit der Europäischen Union verschärft. Die Zölle, die am 3. April in Kraft treten sollen, gelten auch für wichtige Autoteile. Das Weiße Haus erklärte, die Entscheidung ziele darauf ab, die Vereinigten Staaten als Produktionsstandort zu stärken und Handelsdefizite abzubauen. Ausländische Unternehmen, die in den USA produzieren, sind davon ausgenommen. Die Reaktionen aus aller Welt waren kritisch. Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck forderte eine entschiedene Reaktion der EU. Die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, bezeichnete die Ankündigung als "katastrophales Signal für den Freihandel". Südkorea kündigte an, die USA zu kontaktieren, um die Auswirkungen auf seine Hersteller abzumildern, während Japan auf mögliche Konsequenzen hinwies. Der französische Finanzminister Eric Lombard bezeichnete die Zölle als "sehr schlechte Nachricht". Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, erklärte, die EU werde europäische Unternehmen schützen und durch Verhandlungen nach Lösungen suchen. Die EU erwartet zusätzliche Zölle auf andere Importe aus dem Block, darunter Pharmazeutika und Lebensmittel.
Trump kündigt 25% Zölle auf importierte Autos an, was globale Handelskriegsängste auslöst
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