Proteste in der Türkei nach Festnahme von Istanbuls Bürgermeister Ekrem Imamoglu

Nach der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu im Morgengrauen sind in der ganzen Türkei Proteste ausgebrochen. Demonstrationen fanden in Istanbul, Ankara, Izmir und Adana statt, wobei die Polizei an einigen Orten Wasserwerfer einsetzte. Imamoglu, ein Mitglied der Republikanischen Volkspartei (CHP) und ein potenzieller Rivale von Präsident Erdogan, ist mit zahlreichen Anklagen konfrontiert, darunter Bestechung, Korruption und mutmaßliche Zusammenarbeit mit der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Die kürzliche Annullierung seines Universitätsdiploms hat ebenfalls Bedenken hinsichtlich eines möglichen Politikverbots aufkommen lassen. Es wird erwartet, dass die Proteste trotz eines viertägigen Verbots durch die Regierung bis zum Wochenende andauern werden. Der Handel am türkischen Markt wurde vorübergehend ausgesetzt, und die Lira fiel nach der Festnahme auf ein Rekordtief.

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