Politische Krise in Südkorea eskaliert: Polizei bereitet sich auf zweiten Festnahmeversuch des suspendierten Präsidenten Yoon Suk-yeol vor

Am 11. Januar 2025 erlebt Südkorea steigende Spannungen, da die Polizei 1.000 Beamte mobilisiert, um einen zweiten Festnahmeversuch des suspendierten Präsidenten Yoon Suk-yeol vorzubereiten. Dies folgt auf Yoons umsträngten Erlass des Kriegsrechts, der das Land in die schlimmste politische Krise seit Jahrzehnten gestürzt hat.

In Seoul versammelten sich Tausende von Demonstranten, die Yoon unterstützen oder sich gegen ihn aussprechen, und forderten entweder seine Festnahme oder die Ungültigkeit seiner Amtsenthebung. Die Proteste fanden bei subzero Temperaturen statt und verdeutlichten die tiefen Spaltungen innerhalb der Nation.

Yoon hat sich der Festnahme widersetzt, während er sich in einem Standoff mit den Ermittlern befindet, nachdem sein gescheiterter Versuch, am 3. Dezember das Kriegsrecht zu verhängen, zur Amtsenthebung durch das Parlament geführt hat. Die Situation verschärfte sich, nachdem Park Chong-jun, Yoons Sicherheitschef, aufgrund von Vorwürfen der Behinderung der Festnahme zurückgetreten ist.

Das Nationale Ermittlungsbüro hat angekündigt, dass es sich gründlich auf den bevorstehenden Festnahmeversuch vorbereiten wird und vor jeder Behinderung warnt. Sollte Yoon festgenommen werden, wäre er der erste amtierende südkoreanische Präsident, der mit einer solchen Maßnahme konfrontiert wird.

Während sich die politische Krise entfaltet, ist die erste Anhörung zur Amtsenthebung von Yoon für den kommenden Dienstag angesetzt, was der Situation Dringlichkeit verleiht. Die Stimmung bei den Protesten bleibt lebhaft und organisiert, mit Berichten über die Teilnahme von bis zu einer halben Million Demonstranten in Seoul.

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