Der französische Präsident Emmanuel Macron plant, während seines bevorstehenden Besuchs in Warschau, wo er den polnischen Premierminister Donald Tusk treffen wird, über den möglichen Einsatz von Friedenstruppen in der Ukraine zu diskutieren. Dieses Treffen findet vor dem Hintergrund des anhaltenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine statt.
Laut Berichten von Politico, das sich auf ungenannte Quellen, einschließlich eines Diplomaten der Europäischen Union und eines französischen Beamten, beruft, ziehen Frankreich und Polen den Einsatz einer 40.000 Mann starken Friedenstruppe für die Ukraine in Betracht, die Truppen aus anderen Ländern umfassen würde. Der EU-Diplomat bestätigte die Gespräche und erklärte: 'Das ist wahr', ohne jedoch zu spezifizieren, aus welchen Ländern Truppen bereitgestellt werden könnten.
Ein hochrangiger polnischer Beamter äußerte jedoch Überraschung über Macrons Vorschlag und stellte fest, dass dieser nicht ihren Erwartungen entspreche. Er betonte, dass Entscheidungen über eine Friedenstruppe im Rahmen der Vereinten Nationen oder der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa getroffen werden sollten, anstatt durch bilaterale Gespräche. Bezüglich des möglichen Einsatzes polnischer Friedenstruppen in der Ukraine bemerkte er, dass ein solcher Schritt nur im NATO-Rahmen sinnvoll wäre.
Darüber hinaus äußerte der polnische Beamte Bedenken hinsichtlich der breiteren politischen Situation, insbesondere der Unsicherheit in Bezug auf die Amtseinführung des neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump. 'Es ist schwierig, über dieses Thema zu sprechen, bis zum 20. Januar,' bemerkte er.
Macrons derzeitiger Vorschlag für ein Friedenstruppenkontingent stellt einen Wandel dar im Vergleich zu seinem früheren Vorschlag, während des anhaltenden Krieges Militärinstrukteure in die Ukraine zu entsenden. Der Élysée-Palast erklärte, dass Macrons Besuch darauf abzielt, Fragen zur Ukraine 'in einem neuen transatlantischen Kontext' zu erörtern.