Aktuelle Berichte deuten darauf hin, dass Russland nicht nur Kampf-Drohnen aus China und dem Iran einsetzt, sondern auch nordkoreanische Soldaten und möglicherweise ballistische Raketen aus Pjöngjang im laufenden Konflikt mit der Ukraine verwendet. Darüber hinaus werden jemenitische Kämpfer angeblich rekrutiert, um die russischen Militäranstrengungen zu unterstützen.
Die Financial Times hat einen Artikel veröffentlicht, in dem beschrieben wird, wie die Houthi-Miliz anscheinend Männer im Jemen rekrutiert, um in der russischen Armee zu dienen. Der Bericht behauptet, dass Hunderte jemenitischer Söldner durch fragwürdige Menschenhandelpraktiken angeworben wurden, mit dem Versprechen auf bezahlte Arbeit und russische Staatsbürgerschaft.
Nach ihrer Ankunft in Russland sollen diese Rekruten angeblich in die Streitkräfte integriert und direkt an die Front in der Ukraine geschickt werden. Der Rekrutierungsprozess soll von einem Unternehmen organisiert worden sein, das von einem prominenten Houthi-Politiker gegründet wurde, wobei Verträge darauf hindeuten, dass die Rekrutierung im Juli begann.
Das deutsche Außenministerium hat erhebliche Bedenken hinsichtlich dieser Entwicklungen geäußert und erklärt, dass dies, falls es wahr ist, äußerst besorgniserregend wäre. Der polnische Premierminister Donald Tusk hat ebenfalls vor einer ernsthaften und realen Gefahr eines möglichen globalen Konflikts gewarnt.
Valeri Salushni, ehemaliger Chef der ukrainischen Streitkräfte und derzeitiger Botschafter im Vereinigten Königreich, hat angedeutet, dass ein dritter Weltkrieg bereits begonnen haben könnte, angesichts der Beteiligung mehrerer Nationen an dem Konflikt.
Schätzungen zufolge hat Russland in dem Ukraine-Krieg etwa 700.000 Militärverluste erlitten, was den nordkoreanischen Führer Kim Jong Un veranlasst hat, rund 12.000 Soldaten nach Russland zu entsenden, die hauptsächlich in der Region Kursk eingesetzt werden sollen.
Die Diskussionen über jemenitische Kämpfer in der Ukraine fielen mit einem Treffen der G7-Außenminister in Italien zusammen, bei dem die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock erklärte, dass die Bestätigung dieser Berichte die grenzenlose Natur von Präsident Putins Krieg weiter verdeutlichen würde.
Experten in Deutschland haben darauf hingewiesen, dass Russland seit langem mit erheblichen Ressourcenengpässen konfrontiert ist, sowohl in Bezug auf Material als auch auf Personal, was hohe Anreize zur Mobilisierung von Soldaten erforderlich macht. Die enge Zusammenarbeit zwischen Putin und Gruppen wie Hamas und den Houthis, die beide vom Iran unterstützt werden, hat Besorgnis über die Rekrutierung jemenitischer Kämpfer unter falschen Versprechungen ausgelöst.
Deutsche Politiker warnen weiterhin vor einer Eskalation des Konflikts, sowohl militärisch als auch in Bezug auf Personal und finanzielle Unterstützung. Deutschland bleibt zusammen mit den Vereinigten Staaten ein fester Unterstützer der Ukraine. Ungewissheit herrscht jedoch über die Rolle der USA im Konflikt mit dem bevorstehenden Führungswechsel.
Bundeskanzler Olaf Scholz möchte sich vor den Wahlen im Februar 2025 als 'Kanzler des Friedens' positionieren, trotz intensiver Forderungen aus Kiew nach fortschrittlichen Raketensystemen, die er abgelehnt hat. Jüngste Umfragen zeigen, dass 61 % der Deutschen gegen die Lieferung des Taurus-Raketensystems an die Ukraine sind.