Die Spannungen zwischen Peking und Tokio haben sich in den letzten Jahren aufgrund der zunehmenden militärischen Präsenz Chinas in der Region verschärft. Am 9. Oktober 2024 äußerte der neue japanische Außenminister Takeshi Iwaya ernsthafte Bedenken gegenüber seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi hinsichtlich der zunehmenden militärischen Aktivitäten Chinas, einschließlich jüngster 'Verletzungen' des japanischen Luftraums.
Iwaya brachte seine Besorgnis während eines Telefonats zum Ausdruck und hob die Situation im Südchinesischen Meer sowie die militärischen Manöver Chinas hervor. Er erwähnte speziell Vorfälle wie die Verletzung des japanischen Luftraums durch chinesische Militärflugzeuge im August und das Passieren eines chinesischen Flugzeugträgers in der Nähe der japanischen Hoheitsgewässer im September. Iwaya forderte eine umfassende Erklärung zu den Luftraumverletzungen.
Die wachsenden Spannungen fallen mit der Verstärkung der Sicherheitsbeziehungen Japans zu den Vereinigten Staaten zusammen. Darüber hinaus löste ein chinesischer interkontinentaler ballistischer Raketenstart im September in den Pazifischen Ozean Proteste in Japan aus.
Laut dem chinesischen Außenministerium äußerte Wang während des Anrufs die Hoffnung auf eine 'neue Atmosphäre' und 'neue Fortschritte' in den Beziehungen zwischen China und Japan, wie von dem staatlichen Fernsehsender CCTV berichtet.