IWF-Chefin fordert größere afrikanische Vertretung in der globalen Finanzverwaltung

Während der Hamburger Nachhaltigkeitskonferenz am 9. Oktober 2024 betonte Kristalina Georgieva, die Geschäftsführerin des Internationalen Währungsfonds (IWF), die Notwendigkeit einer erhöhten Vertretung afrikanischer Staaten im IWF. Georgieva hob die dringende Schuldenkrise hervor, die viele afrikanische Länder betrifft und durch die Verschuldung für Infrastruktur und die COVID-19-Pandemie verschärft wird.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat der IWF Maßnahmen ergriffen, wie die Bereitstellung von Sonderziehungsrechten und umfangreiche pandemiebezogene Finanzierungen, die 16 Mal höher waren als die normalen Kreditvergabe. Die Organisation ist auch an der Schuldenrestrukturierung für Länder wie Tschad, Ghana, Sambia und Äthiopien beteiligt.

Georgieva kündigte an, dass am 1. November der IWF ein zusätzliches Vorstandsmitglied aus Subsahara-Afrika ernennen wird, um die afrikanische Vertretung in seiner Governance zu stärken. Sie wiederholte die Bedeutung, fiskalische Disziplin mit dem Bedarf an Wachstum und Armutsreduzierung in afrikanischen Ländern in Einklang zu bringen, und stellte fest, dass fiskale Stabilität entscheidend für die Entwicklung ist.

In ihren abschließenden Bemerkungen äußerte Georgieva Optimismus über das Potenzial Afrikas und nannte die junge Bevölkerung und das Talent des Kontinents als wesentliche Vermögenswerte für die Region und die globale Wirtschaft. Sie betonte das Engagement des IWF zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in Afrika und positionierte ihn als Brücke für Investitionsmöglichkeiten.

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