Am 6. Oktober 2024 wiederholte Bundeskanzler Olaf Scholz seinen Aufruf zu einem Waffenstillstand im Gazastreifen, der mit dem bevorstehenden Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 zusammenfällt. Der Angriff führte zum Tod von 1.200 Israelis und zur Entführung von etwa 250 Personen.
Scholz betonte, dass Deutschland Antisemitismus und blinde Hass gegen Israel nicht tolerieren werde und erklärte seine Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland. Er sagte: „Wir werden Antisemitismus und blinden Hass gegen Israel niemals tolerieren“ und hob die Notwendigkeit hervor, die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu schützen.
In seiner Botschaft forderte Scholz einen definitiven Waffenstillstand, um humanitäre Hilfe zu ermöglichen und die Freilassung israelischer Geiseln zu gewährleisten. Er wies auch auf die anhaltende Gefahr eines größeren Konflikts in der Region hin, die Deutschland betrifft, da es Migrantenpopulationen mit Verbindungen zu Israel und Gaza gibt.
Am selben Tag beschrieb die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock den Angriff vom 7. Oktober als einen bedeutenden Bruch für Juden und Deutschland und bekräftigte das Recht Israels auf Selbstverteidigung. Sie verurteilte den Anstieg antisemitischer Vorfälle in Deutschland, die seit den Angriffen zugenommen haben.
Seit dem 7. Oktober sind Berichten zufolge fast 42.000 Menschen im Gazastreifen durch israelische Militäraktionen ums Leben gekommen, 100.000 wurden verletzt, so das Gesundheitsministerium von Gaza. Der Konflikt hat auch zu schweren humanitären Krisen geführt, einschließlich weit verbreiteter Hungersnöte, wie die Vereinten Nationen berichten.
Während die Spannungen andauern, fanden in Berlin Demonstrationen statt, an denen etwa 1.800 Menschen an einer pro-palästinensischen Kundgebung und 650 Menschen, die Solidarität mit Israel zeigten, teilnahmen. Scholz' Aussagen spiegeln Deutschlands Engagement wider, Antisemitismus zu bekämpfen und Israels Recht auf Selbstverteidigung zu unterstützen.