Bundeskanzler Olaf Scholz fordert zügige Schlussfolgerung des EU-Mercosur-Handelsabkommens trotz Widerstand

Am 2. Oktober 2024 forderte Bundeskanzler Olaf Scholz den zügigen Abschluss des Handelsabkommens zwischen der Europäischen Union (EU) und Mercosur, trotz des Widerstands einiger EU-Mitgliedstaaten. In einer Rede in Berlin vor dem Bundesverband Großhandel (BGA) betonte Scholz die Notwendigkeit von 'Pragmatismus und Flexibilität', während die Verhandlungen fortgesetzt werden.

Scholz erklärte, dass die Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten, darunter Spanien und Italien, das Abkommen politisch unterstützen. Er erkannte jedoch den Widerstand bestimmter Länder an, insbesondere aus dem Agrarsektor, die Angst vor Wettbewerbsdruck durch südamerikanische Importe haben.

Der Kanzler hielt es für 'inakzeptabel', dass die EU angesichts der aktuellen geopolitischen Lage keine neuen Handelsabkommen abgeschlossen hat. Er betonte, dass die Verhandlungen mit Mercosur, die seit über zwei Jahrzehnten andauern, entscheidend sind, um die Widerstandsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu diversifizieren und zu stärken. Das vorgeschlagene Abkommen zielt darauf ab, die meisten Zölle zwischen den beiden Regionen abzubauen und einen Handelsraum von über 700 Millionen Verbrauchern zu schaffen.

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