Der ukrainische Außenminister Andrii Sybiha traf am 30. September 2024 in Budapest seinen ungarischen Amtskollegen, um die bilateralen Beziehungen zu stärken und die Integration der Ukraine in die Europäische Union (EU) und die NATO zu erörtern.
Das Treffen fand auf Anweisung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj statt und konzentriert sich auf die Entwicklung wirtschaftlicher Projekte, die Verbesserung der Grenzinfrastruktur und den Schutz der Rechte von Minderheiten. Darüber hinaus umfasst die Tagesordnung Diskussionen über die Integration der Ukraine in die EU und die NATO sowie die Umsetzung einer von der Ukraine vorgeschlagenen 'Friedensformel' zur Beendigung der russischen Aggression.
Dieser Besuch wird vom ukrainischen Außenministerium als wichtiger Schritt in Sybihas erster regionaler Tour beschrieben, die darauf abzielt, die nachbarschaftlichen Beziehungen zu stärken und den Weg der Ukraine zur EU- und NATO-Mitgliedschaft voranzutreiben.
Zuvor hatte Ungarn an Diskussionen über einen chinesisch-brasilianischen 'Friedensplan' für die Ukraine teilgenommen, was Kritik vom EU-Außenbeauftragten Josep Borrell nach sich zog, der die kapitulationsartige Denkweise Budapests in Bezug auf Friedensgespräche kommentierte.
Am 27. September versammelten der chinesische Außenminister Wang Yi und der brasilianische Präsidentenberater Celso Amorim während der UN-Generalversammlung 17 Länder, um einen neuen 'Plan zur Beendigung des Krieges in der Ukraine' zu erörtern. Das ukrainische Außenministerium hat gefordert, dass keine Vereinbarungen über die Ukraine ohne die Ukraine getroffen werden sollten und betont, dass die 'Friedensformel' des Präsidenten Selenskyj der einzige gangbare Weg zu einem gerechten Ende des Krieges ist.