Am 29. September 2024 gab die britische Regierung in London bekannt, dass sie ein Schlupfloch schließen werde, das es Ministern ermöglichte, empfangene Gastfreundschaft nicht zu deklarieren, wie der Minister des Kabinetts Pat McFadden erklärte. Diese Entscheidung erfolgt nach dem Rücktritt eines Labour-Abgeordneten aus der Regierungspartei, der gegen den Umgang von Premierminister Keir Starmer mit der Kinderarmut und die Verwendung von Spenden für Geschenke und Kleidung protestierte.
McFadden betonte, dass sowohl Regierungsminister als auch politische Führer der Opposition künftig verpflichtet sein werden, diese Gastfreundschaft zu deklarieren, um ein Ungleichgewicht in den Regeln zu beseitigen. Er verteidigte die Verwendung von Spenden während der Wahlkampagne der Partei vor den Wahlen im Juli und stellte fest, dass der beteiligte Spender keinen unangemessenen Einfluss gesucht habe.
Der Rücktritt der Labour-Abgeordneten Rosie Duffield spiegelt eine zunehmende Unzufriedenheit innerhalb der Partei hinsichtlich der Führungsentscheidungen wider, insbesondere in Bezug auf Fragen der Kinderarmut. McFadden äußerte seine Enttäuschung über ihren Weggang, merkte jedoch an, dass dies nicht unerwartet war.
Diese Entwicklung hebt die zunehmende Kontrolle über politische Spenden und die Transparenz im Vereinigten Königreich hervor, was erhebliche Auswirkungen auf das öffentliche Vertrauen und zukünftige Wahlprozesse haben könnte.
Bericht von Elizabeth Piper, Redaktion von David Goodman