Japan protestiert gegen russische Luftverletzung

Am 23. September 2024 meldete Japan eine schwerwiegende Verletzung seines Luftraums durch ein russisches Militärflugzeug, die erste solche Incursion seit Juni 2019. Der Vorfall betraf ein russisches Il-38-Patrouillenflugzeug, das in den japanischen Luftraum über den Hoheitsgewässern nahe der Insel Rebun im Norden von Hokkaido eindrang. Der japanische Verteidigungsminister Minoru Kihara erklärte, dass das Land eine 'sehr ernsthafte Protestnote' an Moskau gesendet habe.

Als Reaktion auf die Verletzung mobilisierte Japan F-15- und F-35-Kampfjets und gab Funkwarnungen sowie Leuchtraketen an das russische Flugzeug ab. Kihara äußerte tiefes Bedauern über den Vorfall und forderte die russische Regierung auf, zukünftige Vorfälle zu verhindern.

Diese Luftraumverletzung erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen zwischen Japan und Russland, insbesondere nach Japans Ausrichtung auf westliche Nationen bezüglich der russischen Invasion in der Ukraine, die im Februar 2022 begann. Japan hat der Ukraine finanzielle und materielle Unterstützung geleistet und Sanktionen gegen russische Einzelpersonen und Organisationen verhängt.

Die letzte dokumentierte Incursion eines russischen Flugzeugs in den japanischen Luftraum fand im Juni 2019 statt, als ein Tu-95-Bomber eindrang.

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