China sucht engere wirtschaftliche Beziehungen zu Indien trotz Handelskonflikten

NEU-DELHI, 19. Sept. (Reuters) - China hat den Wunsch geäußert, indische Investitionen und Rohstoffe auf seinem Markt zu erhöhen und Indien aufzufordern, ein günstiges Geschäftsumfeld für chinesische Unternehmen zu schaffen. Diese Erklärung wurde von Chinas Botschafter in Indien, Xu Feihong, abgegeben und signalisiert eine mögliche Entspannung der Beziehungen, die seit einem tödlichen Zusammenstoß zwischen den Truppen beider Nationen im Himalaya im Jahr 2020 angespannt sind.

Nach dem Konflikt von 2020 hat Indien strengere Vorschriften für chinesische Investitionen erlassen und neue Hürden für indische Unternehmen mit chinesischen Beteiligungen eingeführt. Die indische Regierung zieht jedoch in Betracht, einige dieser Beschränkungen zu lockern, da inländische Unternehmen Schwierigkeiten haben, ihre Produktion zu steigern.

Botschafter Xu betonte Chinas Bereitschaft, die Zusammenarbeit mit Indien in den Bereichen Wissenschaft und Technologie zu verbessern, und äußerte die Hoffnung auf die Wiederaufnahme direkter Flüge und die Erleichterung der Visa-Prozesse für chinesische Staatsbürger. Er stellte fest, dass China nach wie vor die größte Quelle für Waren Indiens ist, wobei das Handelsdefizit im März 2024 auf 85 Milliarden Dollar gestiegen ist.

Diese Entwicklung hebt die anhaltende wirtschaftliche Abhängigkeit zwischen den beiden Nationen hervor, trotz politischer Spannungen, und deutet auf ein gegenseitiges Interesse hin, die Handelsbeziehungen zu stabilisieren und zu verbessern.

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