Milchstraßen-Andromeda-Kollision: Neue Forschung senkt Wahrscheinlichkeit in den nächsten 5 Milliarden Jahren

Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17

Jüngste Studien deuten darauf hin, dass die erwartete Kollision zwischen der Milchstraße und der Andromeda-Galaxie, oft als "Milkomeda" bezeichnet, weniger sicher ist als bisher angenommen. Astronomen haben diese galaktische Verschmelzung seit langem vorhergesagt, aber neue Erkenntnisse deuten auf eine geringere Wahrscheinlichkeit hin, dass sie innerhalb der nächsten 4 bis 5 Milliarden Jahre eintritt.

Die ursprüngliche Vorhersage basierte auf der Flugbahn der Galaxien aufeinander zu mit etwa 360.000 Kilometern pro Stunde. Ein neues Modell berücksichtigt jedoch den gravitativen Einfluss kleinerer Galaxien innerhalb der Lokalen Gruppe, darunter die Große Magellansche Wolke (LMC) und die Dreiecksgalaxie (M33).

Forscher führten 100.000 Simulationen mit Daten der Hubble- und Gaia-Weltraumteleskope durch. Die Ergebnisse zeigen eine Wahrscheinlichkeit von etwa 50 %, dass es in den nächsten 10 Milliarden Jahren zu einer Kollision zwischen der Milchstraße und Andromeda kommt, mit einer Wahrscheinlichkeit von nur 2 % für eine Kollision in 4-5 Milliarden Jahren. Die Gaia-Mission hat ihre Himmelsabtastungsphase am 15. Januar 2025 abgeschlossen, und zukünftige Datenveröffentlichungen in den Jahren 2026 und darüber hinaus werden diese Vorhersagen weiter verfeinern.

Während eine Milchstraßen-Andromeda-Verschmelzung beide Galaxien dramatisch verändern würde, stellt die eventuelle Umwandlung der Sonne in einen Roten Riesen eine unmittelbarere Bedrohung für die Erde dar. In etwa 5 Milliarden Jahren wird sich die Sonne ausdehnen und möglicherweise Merkur, Venus und möglicherweise die Erde verschlingen.

Es ist auch erwähnenswert, dass eine Verschmelzung zwischen der Milchstraße und der LMC innerhalb von 2 Milliarden Jahren wahrscheinlicher ist. Dieses Ereignis würde die Galaxie erheblich verändern und das zentrale supermassereiche Schwarze Loch beeinflussen.

Quellen

  • CNN International

  • ESA

  • Forbes

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