Das Daniel K. Inouye-Sonnenteleskop hat die detailliertesten Bilder der Sonnenoberfläche aufgenommen, die jemals erstellt wurden, und zeigt ultrafeine helle und dunkle Streifen (Striemen) auf der solaren Photosphäre. Diese Striemen, die durch wellenförmige Magnetfeldschichten verursacht werden, geben einen beispiellosen Einblick in die Dynamik der Sonnenoberfläche und lösen Merkmale auf, die nur 20 Kilometer groß sind. Licht, das durch diese magnetischen „Vorhänge“ hindurchtritt, erzeugt abwechselnd Helligkeit und Dunkelheit und zeichnet so die Variationen des Magnetfelds nach. Die Studie bestätigt, dass die Striemen Signaturen magnetischer Fluktuationen sind. Variationen von nur hundert Gauß verändern die Dichte und Opazität des Plasmas, was dank des Auflösungsvermögens des Inouye-Sonnenteleskops nachweisbar ist. Das Verständnis der magnetischen Architektur der Sonnenoberfläche ist entscheidend für die Vorhersage von Weltraumwetterereignissen wie Sonneneruptionen und koronalen Massenauswürfen. Diese Entdeckung erweitert unser Verständnis und eröffnet Möglichkeiten zur Untersuchung magnetischer Strukturen in anderen astrophysikalischen Kontexten. Die Fähigkeiten des Inouye-Sonnenteleskops sind von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der Physik im kleinen Maßstab, die Weltraumwetterereignisse antreibt, welche unsere technologische Gesellschaft beeinflussen.
Inouye-Sonnenteleskop enthüllt beispiellose Details der Magnetfelder der Sonne
Bearbeitet von: Tetiana Martynovska 17
Quellen
Phys.org
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