Europa startet Sentinel-4 Satelliten für fortschrittliche Wettervorhersage und Luftqualitätsüberwachung

Bearbeitet von: Dmitry Drozd

Am 1. Juli 2025 wurde der Meteosat Third Generation Sounder (MTG-S1) Satellit, ausgestattet mit dem Copernicus Sentinel-4 Instrument, erfolgreich in eine geostationäre Umlaufbahn gebracht. Der Start erfolgte durch SpaceX mit einer Falcon 9 Block 5 Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida.

MTG-S1 ist eine entscheidende Komponente der europäischen Wetterüberwachungsinfrastruktur, die nach dem Start von MTG-I1 im Jahr 2022 folgt. Diese Mission stellt eine bahnbrechende Leistung für Europa dar, da erstmals ein Infrarot-Sondierungsinstrument aus einer geostationären Umlaufbahn eingesetzt wird.

Das Sentinel-4 Instrument wird die Luftqualität über Europa und Nordafrika überwachen und stündliche Daten über Schadstoffe wie Ozon und Stickstoffdioxid liefern. Diese Daten werden die Genauigkeit der Wettervorhersage und die Klimaforschung erheblich verbessern. Der Satellit soll mindestens bis 2035 in Betrieb sein und kontinuierlich Daten für verschiedene Anwendungen liefern.

Der Start, der ursprünglich mit einer Ariane 6 Rakete geplant war, wurde von SpaceX durchgeführt, um eine zeitnahe Mission zu gewährleisten. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit und den Fortschritt der Weltraumtechnologie. Die deutsche Beteiligung an solchen Projekten ist von großer Bedeutung für die wissenschaftliche Forschung und den Umweltschutz.

Die erfolgreiche Bereitstellung von MTG-S1 und Sentinel-4 markiert einen wichtigen Schritt nach vorn in der atmosphärischen Überwachung und liefert wertvolle Daten für verbesserte Wettervorhersagen und Klimaforschung. Dieser Fortschritt stärkt die Fähigkeit Europas, Umweltveränderungen zu verstehen und darauf zu reagieren, was auch für Deutschland von großer Relevanz ist.

Quellen

  • European Space Agency (ESA)

  • Sentinel-4

  • Falcon 9 Block 5 | MTG-S1/Sentinel-4A

  • Eumetsat moves weather satellite from Ariane 6 to Falcon 9

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