Formgedächtnislegierungen (FGL) werden in der Weltraumforschung immer wichtiger, insbesondere für entfaltbare Strukturen und Robotik. Eine aktuelle Studie hebt ihr Potenzial in kleinen, flexiblen Robotern hervor, die für die Navigation auf planetaren Oberflächen entwickelt wurden.
Forscher der Inner Mongolia University of Technology haben einen regenwurmähnlichen Roboter entwickelt, der FGL-Federn zur Steuerung flexibler Gelenke verwendet. Dieses Design verbindet die Ein-Aus-Fähigkeiten von FGL mit mechanischen Getrieben und einem flexiblen Skelett, wodurch Bewegung und Formwiederherstellung ohne komplexe Steuerungssysteme ermöglicht werden.
FGL-Federn bieten mehrere Vorteile für Weltraumroboter, darunter ihre geringe Größe, ihr geringes Gewicht und ihre Eignung für beengte Räume. Ihre Flexibilität ermöglicht die Integration in Roboter, die für die Bewegung entwickelt wurden, und ihre Leistung verbessert sich in kalten Weltraumumgebungen. Dieser innovative Ansatz verspricht robuste und effiziente Lösungen für die Navigation in schwierigem Gelände auf anderen Planeten und könnte die Robotik im kleinen Maßstab in zukünftigen Weltraummissionen revolutionieren.
Die NASA erforscht auch die FGL-Technologie für Rover-Reifen und testet sie in Zusammenarbeit mit Goodyear auf simuliertem Marsgelände. Diese Reifen können extremer Verformung standhalten und in ihre ursprüngliche Form zurückkehren, was eine verbesserte Haltbarkeit und Mobilität für Weltraumfahrzeuge bietet.
Darüber hinaus wurde von Forschern der Tohoku University eine neue superelastische Legierung auf Titan-Aluminium-Basis entwickelt. Diese leichte und starke Legierung funktioniert über einen breiten Temperaturbereich und ist somit ideal für Weltraummissionen und die Herstellung superelastischer Reifen für Mondrover.
Diese Fortschritte demonstrieren die wachsende Bedeutung von FGL in verschiedenen Aspekten der Weltraumforschung, von der Robotik bis zum Fahrzeugdesign, und ebnen den Weg für vielseitigere und anpassungsfähigere Technologien.
Basierend auf Materialien von: www.universetoday.com, www.scitechdaily.com und dem NASA Technology Transfer Program.