Weltraumgestützte Solarenergie (SBSP), die einst als technologisch nicht realisierbar und zu teuer galt, erlebt dank neuer Technologien und Geschäftsmodelle ein Comeback. Innovatoren erforschen nun SBSP, um kontinuierlich Strom an jeden Ort der Erde zu liefern, unabhängig von der Tageszeit. Dies unterscheidet sich von der traditionellen Satellitenkonnektivität, die sich auf Telekommunikation und Internetzugang konzentriert.
Frühe SBSP-Konzepte aus den 1960er Jahren beinhalteten Mikrowellen-Energieübertragung und massive Strukturen im Weltraum, was sie wirtschaftlich unpraktikabel machte. Die aktuellen Bemühungen konzentrieren sich darauf, innerhalb weniger Jahre Machbarkeit und greifbare Ergebnisse zu erzielen, wobei Technologien wie Infrarotlaser oder konzentriertes Sonnenlicht verwendet werden, um Energie an Solarmodule zu übertragen.
Unternehmen wie Aetherflux planen Proof-of-Concept-Tests mit kleinen Satelliten in der erdnahen Umlaufbahn und einem einzelnen Empfänger am Boden oder im Weltraum, mit zukünftigen Plänen für eine Satellitenkonstellation mit Infrarotlasern. Andere Unternehmen wie Star Catcher konzentrieren sich auf Weltraum-zu-Weltraum-Solarenergie, die Energie zur Stromversorgung von Raumfahrzeugen übertragen könnte.
SBSP-Unternehmer wollen mit terrestrischen Strompreisen konkurrieren, insbesondere in abgelegenen Gebieten, Katastrophengebieten oder sogar zur Stromversorgung von Schiffen und Flugzeugen. Länder wie China erforschen auch den Einsatz von Lasern zur Stromversorgung von Mondmissionen, einschließlich der International Lunar Research Station.
Die kontinuierliche Unterstützung von Forschung und Entwicklung ist unerlässlich, um weitere Fortschritte in der SBSP-Technologie sicherzustellen.