Die PUNCH-Mission zielt darauf ab, Einblicke in die Sonnenkorona und den Sonnenwind zu vertiefen, mit einem geplanten Start Ende Februar 2025. Die Satellitenkonstellation wird entlang der Tag-Nacht-Linie in einer polaren Umlaufbahn fliegen und kontinuierliche Sonneneinstrahlung sowie eine ungehinderte Sicht auf solare Phänomene gewährleisten.
Drei Satelliten werden mit Weitwinkel-Imager (WFI) ausgestattet, die vom Southwest Research Institute (SwRI) entwickelt wurden und in der Lage sind, Bilder aus einer Entfernung von 18 bis 180 Sonnenradien aufzunehmen. Diese Instrumente nutzen fortschrittliche Optik, um direkte Sonnenlichtinterferenzen zu minimieren und ermöglichen detaillierte Beobachtungen der schwachen äußeren Regionen der Sonnenkorona.
Der vierte Satellit wird einen engen Feld-Imager tragen, der vom US Naval Research Laboratory entwickelt wurde, um kontinuierliche Bilder der Sonnenkorona zu liefern. Gemeinsam werden die vier Satelliten als synchronisiertes 'virtuelles Instrument' fungieren und ungefähr ein Viertel des Himmels um die Sonne abdecken.
Diese innovative Beobachtungskapazität wird es Wissenschaftlern ermöglichen, koronale Massenauswürfe genau zu verfolgen, was einen bedeutenden Fortschritt gegenüber aktuellen Beobachtungstechnologien darstellt. Ronnie Killough, Projektmanager von PUNCH, äußerte Vertrauen in den Erfolg der Mission nach umfassenden Tests und Integrationsbemühungen.
Unterdessen bereitet sich die Poker Flat Research Range der Universität von Alaska Fairbanks auf die ersten Raketenstarts der Saison vor, die sich auf das Verständnis schwarzer Auren konzentrieren. Die Einrichtung, die unter Vertrag mit der NASA arbeitet, hat eine lange Geschichte des Starts von Forschungsträgern und wird für die bevorstehenden Missionen Black Brant IX-Raketen einsetzen.
Die Forscher beabsichtigen, die Elektronendynamik innerhalb schwarzer Auren zu untersuchen, die durch lokale Verringerungen der auroralen Partikel-Niederschläge gekennzeichnet sind. Die gemeinsamen Bemühungen umfassen mehrere Institutionen und werden das Verständnis von auroralen Phänomenen und atmosphärischen Prozessen verbessern.